Der dhv-Präsident Max Sutter brachte mich mit Hauke Schmidt, ehemaliges Springreiter-Ass und international bekannter Parcoursbauer, zusammen. Schmidt wollte in das Schauprogramm bei den German-Masters in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle eine Hundenummer einbauen.
Doch was zeigen – mit was die Zuschauer für den Hundesport begeistern? Nach einigem Nachdenken entstand aus den Laufelementen des Vierkampfes, zunächst als Papp-Modell, der in drei Sektionen aufgeteilte „CSC“-Parcours, ein Mannschaftswettkampf, der bis heute den emotionalen Höhepunkt eines jeden Wettkampfes und jeder Meisterschaft bildet.
Stuttgart war eine riesige Herausforderung. Auf Anhieb schlug die „CSC“-Konzeption beim Publikum hohe Wellen. Auch das Reitsport-Ass Frühmann aus Österreich war so begeistert, dass er den HSVM spontan (auf seine Kosten) zu einem zweitägigen Auftritt in die Wiener Stadthalle eingeladen hat. In Wien dann die gleiche Begeisterung für den „CSC“ wie in Stuttgart.
Erkenntnis für mich aus den beiden Events: Die Sektion 1 muss aufgepeppt werden, schon nach wenigen Metern sollte der Funke springen, die Begeisterung hochschwappen. So kam es vor den nächsten Präsentationen in der Frankfurter Festhalle im folgenden Jahr zum Einbau des „Frankfurter Kreisels“ und der „Mühlacker Harfe“ (vollkommen neue Geräteentwürfe) in die Sektion 1.
Die damaligen Möglichkeiten zu privaten Filmaufnahmen in einer Halle waren leider sehr bescheiden, darunter litt die Qualität der Aufnahmen.
[Quelle: Frühe und bewegte Hundesportjahre – Eine ganz persönliche Betrachtung | Hans Heidinger, 2014]